Informationen über die Region Franken

Mögliche Bruttolöhne von Vollzeit-Arbeitnehmern in Franken im Jahr 2019 nach Städten und Landkreisen

Landkreis/Stadt

Medianlohn

Männer

Frauen

Ungelernte

Facharbeiter

Akademiker

Nürnberg

3.670€

3.939€

3.309€

2.476€

3.503€

5.417€

Bamberg

3.848€

3.853€

3.029€

2.708€

3.445€

4.762€

Schweinfurt, Stadt

4.222€

4.405€

4.405€

3.264€

4.064€

6.175€

Schweinfurt, Land

2.847€

2.928€

2.605€

2.461€

2.876€

4.026€

Würzburg, Stadt

3.510€

3.729€

3.226€

2.350€

3.390€

4.878€

Würzburg, Land

3.175€

3.304€

2.889€

2.443€

3.138€

4.450€

Quelle: Statista GmbH

Die Bruttolöhne können schwanken von ca. 25% je nach Leistung, Ausbildung, Erfahrung und Berufsjahre.


Sozialabgaben betragen ca. 28% je nach Familienstand.


Kindergeld

Arbeitnehmer, die einen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen können, erhalten ein Kindergeld pro Kind im Monat in Höhe von rund 200 Euro.   

Wirtschaft und Infrastruktur

Generell ist Süddeutschland ein Wirtschaftsmotor Deutschlands und ist von relativ niedriger Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Die drei fränkischen Regierungsbezirke erwirtschafteten im Jahr 2010 zusammen ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von über 127.000 Millionen Euro, was etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung Oberbayerns entspricht. Das durchschnittliche BIP pro Kopf betrug im Jahr 2010 28.500 Euro in Oberfranken, 30.700 Euro in Unterfranken und 33.100 Euro in Mittelfranken, was um den Bereich des deutschen Durchschnittswertes (30.500 Euro) liegt. Die Region Heilbronn-Franken, zu der auch Gebiete außerhalb Frankens gehören, hat eine Wirtschaftsleistung von insgesamt 26,6 Milliarden Euro (Stand: 2005) und gehört zu den einkommensstarken Regionen des Landes. 

Generell ist die Arbeitslosigkeit in den fränkischen Landkreisen Bayerns höher als etwa in Oberbayern. Die Arbeitslosenquote Nürnbergs ist die höchste Bayerns. In Mainfranken (Raum Würzburg/Schweinfurt) ging die Arbeitslosigkeit ständig weiter zurück, erreichte 2015 oberbayrische Werte und gehört heute, auch durch die Vernetzung von Wissenschaft und Industrie, zu den führenden 10 High-Tech Standorten Europas.

Zahlreiche bedeutende Großunternehmen, darunter Grundig, Triumph-Adler, MAN, Sachs, Brose, Adidas, Puma, Schaeffler, Hercules, Quelle und Playmobil haben ihren Ursprung in Franken, vor allem im Großraum Nürnberg. Einige dieser Unternehmen haben noch heute ihren Hauptsitz in der Region. Zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region zählen u. a. Siemens und Bosch.

Die wichtigste Industriestadt Frankens ist heute Schweinfurt, da hier die einstige Strukturkrise der deutschen Industrie erfolgreich überwunden wurde und es im Ggs. zu Nürnberg keine Deindustrialisierung gab. Schweinfurt ist das europäische Zentrum der Wälzlager-Industrie und gilt als Welthauptstadt der Kugellager. Der größte Wälzlager-Konzern der Welt SKF, der zweitgrößte Schaeffler und der drittgrößte Automobil-Zulieferer der Welt ZF Friedrichshafen (einstmals Fichtel & Sachs AG) haben ihr jeweils größtes Werk in Schweinfurt.

Eine wichtige industrielle Stütze und typisch für die Region um Nürnberg sind die mittelständischen Betriebe und Stiftehersteller Faber-Castell, Schwan-STABILO, LYRA und Staedtler. Zudem betreibt BMW Niederlassungen in Nürnberg und Fürth. Nürnberg ist der größte Druckort Deutschlands, unter anderem werden dort der Spiegel und die Fachzeitschrift C’t gedruckt. Am Rand der Altstadt werden die Nürnberger Nachrichten mit ihren zahlreichen Regionalausgaben gedruckt. Die Messe Nürnberg ist einer der bedeutendsten Kongress- und Messestandorte Deutschlands; überregionale Bedeutung haben die Nürnberger Spielwarenmesse, die Consumenta und die BIOFACH. Die Nürnberger Versicherung und die HUK-Coburg zählen zu den größten deutschen Versicherern und engagieren sich regional im Sportsponsoring. Die Spielwarenhersteller Noris-Spiele und BIG-Spielwarenfabrik (hauptsächlich bekannt durch die Produktion von Bobby-Car) haben ihren Sitz in Fürth.

In der Region Franken befinden sich viele mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern sind.

Quelle: Wikipedia

Studium und Bildung

Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt

Die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt bietet insgesamt dreizehn Bachelorstudiengänge, elf Masterstudiengänge und fünf Diplomstudiengänge an verschiedenen Fakultäten an: von Architektur über Informatik bis zu Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau. Derzeit gibt es an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt insgesamt 187 Professoren und Professorinnen sowie 8.654 Studierende.

Universität Würzburg

1402 gegründet, zählt die Julius-Maximilians-Universität (JMU) mit über 28.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands. Die Universität hat ein breites Fächerangebot; zu den klassischen Studiengängen Medizin, Theologie, Philosophie und Jura sind viele neue dazugekommen. Etwa Nanostrukturtechnik, Funktionswerkstoffe, Games Engineering, Modern China, Digital Humanities, Medienkommunikation, Mensch-Computer-Systeme und Museologie – um nur einige zu nennen.